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Wenn du gehst

Wenn du gehst

Ungewohnt und schwer ist es, allein zu sein, ganz ohne dich. Dein Verlust schmerzt unendlich. Jetzt ist ein Grün und Hohn in meinem Gesicht, denn außer Verzweiglung wächst nichts mehr. Ein Hauch von dir weht durch das Zimmer und im Augenblich kann ich dich vorüberhasten sehen.

Deine Tage sind vergangen, zerissen meine Pläne, die mein Herz besessen haben. Liebend gern würde ich dich in meine Arme schließen, ein letztes Mal. Nein, immer wieder. Deine Sprache ist verstummt, meine Worte verweht, deine Gesten erstorben, mein Gesicht leer. Jede Bewegung, alle Bewegungen, alle Hoffnung zerfällt unter dem unaufhebbaren Schweigen.

Miiteinader verwoben ist unsere Lebensgeschichte, seit Jahrzehnten, seit Jahren, seit Monaten. Du bist ein teil von mir geworden, ein geliebtes Du im ich. Was allein begann, war miteinader aufregend, schön und meist alltäglich. Nun liegt unsere Zeit als wirres Knäul am Boden, wie wertloses Strandgut heerangespült. Vor und zurück gehen meine Gedanken, tausend von Geschichten und Gefühlen bewegen sich in der Wunden Seele, steigen auf an die Oberfläche und verlieren sich in einem bewusstlosen Meer.

Ich bin zerfressen von Sehnsucht nach dem, was ich geliebt habe. Es ist keine bloße Lücke, die der Tod gerissen hat. In einem schwarzen Krater ungekannten Ausmaßes bin ich gestürzt. Ich kenn nur noch Fluten und Stürme die mich forttragen, will ertrinken in der Unendlichkeit und niemals mehr erwachen, weil jetzt kein Traum mehr mich hält.

Mit dir ist ein Teil von mir gegangen. Mir kommt es vor, als sei meine zukunft weggebrochen, ein morsches Stück Holz, hinabgestürzt ohne Echo in ein bodenlosen Abgrund. Ich steh am Rand der Tiefe und kann keinen Grund entdecken.

Nichts Ganzes und nichts Halbes, dass ist mein Lebensgefühl. Halbtot vor Kummer über das Verlorene und zugleich lebendig. Hilflos bin ich und ohne Schwung, aber für Sekunden wächst in mir der Mut. Ich stehe mit leeren Händen da und ich bin doch nicht ohne Tatkraft.

Langsam, zögernd suche ich nach einer Richtung, die man Leben nach dem Tod des Liebsten nehmen könnte. Nicht alles muss bleiben, manches kann ich weggeben. Was du mir gewesen bist, ist mir nach wie vor heilig, eine Hand, ähnlich der deinen, wie du der Klang deiner Stimme, ein Wort und du bist im Fremden da.

Aber unsere Geschichte ist nun vorbei. Ich vermisse dich. 

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